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Axel Voss - Freier Journalist

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Jahrhundert-Musiker (Rock, Pop, Country) Übersee

James Brown, geb. wo und wann? Die Angaben in der einschlägigen Literatur gehen auseinander. Entweder am 3.5.1928 in Macon, US-Bundesstaat Georgia. Oder am 3.5.1933 in Barwell, South Carolina. Manche Quellen sprechen auch von 17.6.1928 in Pulaski, Tennessee.
“Mr. Dynamite” wie er sich gerne nennen ließ, war ein merkwürdiges Phänomen. Von zwergenhaftem Wuchs, ziemlich dick und nicht sonderlich attraktiv, schaffte er trotzdem den Sprung in die Charts, erstmals mit Prisoner Of Love (1963 Platz 18 in den USA) oder auch mit Sex Machine (1970 Platz 15, in den USA, 32 in England und immerhin 29 in Deutschland). Danach verschwand er in der Versenkung. Um 1985 ein glanzvolles Come-Back zu feiern. In dem Sylvester-Stallone-Film Rocky IV (eigentlich ein grottenmieser Streifen) hatte er einen Gastauftritt mit dem Titelsong Living In America, der prompt ein Hit wurde (Platz 4 in den US-Charts, 5 in England, und 12 in Deutschland). Warum George Brown zu einem ganz bestimmten Zeitpunkt plötzlich besonders von den Platten-Bossen umworben wurde? Das verrate ich hier nicht. Sie können es aber nachlesen, wenn Sie den Beitrag bei mir bestellt haben. Rufen Sie mich an: 04101/591959 oder senden Sie mir eine Email.

Ray Charles, geb. am 23.9.1930 in Albany, US-Bundesstaat Georgia, gest. 10.6.2004 in Los Angeles. Dass der großartige Soul-Sänger von Kind an blind war, ist oft zu lesen. Warum er erblindete, nicht. Bei mir erfahren Sie es. Aber nicht hier. Das muß schon bestellt werden. Aber ich erzähle Ihnen hier noch, dass Ray mit 15 Waise wurde und, dass er mit Georgia On My Mind seinen ersten Nr. 1 Hit hatte. Das war 1960, der Titel kam in England auf Platz 24. In Deutschland schaffte er nicht den Sprung in die Hitparaden, wohl aber mit I Can’t Stop Loving You (Platz 8 in Deutschland, und jeweils die Nr. 1 in den USA und England).

Jimmy Cliff, geb. 1.4.1948 in St. Catherine, Jamaica.
Der Musiker gehörte zu den ersten, die den Reggae gesellschaftsfähig machten, also die Musik  die die volkstümliche Musik Jamaicas mit Rythm and Blues und Soul verbindet. Sein erster Hit Wonderful World, Beautiful People erschien 1969. Cliff schrieb auch erfolgreich erfolgreich für andere Interpreten, z.B. You can get it If You Really Want für Desmond Dekker.

Leonrad Cohen, geb. am  21.9. 1934 in Montreal, Kanada.
Der Nachkomme eines aus Russland stammenden jüdischen Textilhändlers war zunächst als Romancier erfolgreich. Zum Beispiel mit dem Gedichtband Poems 1956-1968). Aber dann eroberte mit Songs wie Bird On A Wire oder, Lover, Lover, Lover die Herzen der “Depressivos”. Faszinierend, monotone Lieder, durch die die teilweise rabenschwarzen Texte erst ihre volle Wirkung entfallten konnten. Mitte der 70er schien es, als wollte sich Cohen  aus der Öffentlichkeit zurückziehen. Erst 1988 machte er wieder von sich reden. Mit seiner Platte Famous Blue Raincoat. Nach meiner Meinung das beste Cohen-Album.

Neil Diamond,  geb. 24.1.1941 in Brookly, New York.
Diamond tat sich bereits mit 10 Jahren mit Gleichaltrigen zusammen. Die Gruppe hieß “Memphis Backstreet Boys”. Als junger Mann arbeitete er zunächst als Staffwriter für eine Plattenfirma. Staffwriter sind Leute, die für andere Interpreten im Auftrag Songs komponieren und/oder texten. Sein erster Versuch, selber als Interpret in Erscheinung zu treten scheiterte. Clown Town (1963) war ein glatter Flop. Also schrieb er weiter für andere und hatte damit 1966 plötzlich einen Riesenerfolg. Das waren die Songs I’am A Believer und A Little Bit Me, A Little Bit You für die Retortengruppe “Monkees”. Seitdem verkauften sich auch seine eigenen Alben wie geschnittenes Brot. Für den Film “Jonathan Livingston Seagull” nach der Romanvorlage von Richard Bach schrieb der den Soundtrack. Bis heute eines der am besten verkauften Filmmusik-Alben. 

Fats(eigtl. Antoine) Domio, geb. 26.2.1928 in New Orleans, US-Bundesstaat Louisiana.
Das Dickerchen mit der Brikettfrisur lernte bereits als Kind Klavierspielen. Als junger Mann geschah etwas, das seine Karriere beinahe beendet hätte, bevor sie überhaupt begann. Was, verrate ich hier nicht. Im Artikel schon ;-)
1949 hatte Domino mit “The Fat Man” seinen ersten Hit und Millionenseller. Blueberry Hill kam 1956 auf Platz 2 in den US-Charts. Ein Jahr später folgte I’m Walkin auf Rang 4. I’am walkin feierte ca. 40 Jahre später ein Riesencomeback, als Song in der Werbung für Aral-Benzin 

Bob Dylan, geb. 24.5.1941 in Duluth, US-Bundesstaat Minnesota.
Der als Robert Allen Zimmerman zur Welt gekommene Musiker legte sich 1962 seinen Künstlernamen aus Verehrung für den walisischen Lyriker Dylan Thomas zu. 1963 erschien sein Album Freewheelin Bob Dylan. Die Platte enthielt etliche Lieder, die später Hymnen der Bürgerrechtsbewegung werden sollte, z.B. Blowin’ in The Wind.
1965 stieß Dylan seine Fans vor den Kopf, als er für sein Album Bringing It All Back Home elektrische Instrumente verwendete. Unbeirrt von Protesten setzte er noch eins drauf und trat beim Newport Festival mit einer elektrischen Gitarre auf. Dass ihm die Fans das Sakrileg verziehen, beweist der im gleichen Jahr erschienene Song Like A Rolling Stone, der in den USA auf Platz 2, in England auf Rang 4, und in Deutschland immerhin auf Platz 13 kam.
1972 drehte er mit Pat Garrett And Billy The Kid unter der Regie von Sam Peckinpah seinen ersten Spielfilm. Für die spektakuläre Tournee, die Bob Dylan mit The Band im Jahr 1974 unternahm gingen für die vorhandenen 658.000 Plätze mehr als fünf Millionen Bestellungen ein.

Barry McGuire, geb. am 15.10.1935 in Oklahoma City, US-Bundesstaat Oklahoma.
Der Sänger mit der beeindruckend rauhen Stimme begann seine Karriere Anfang der 60er bei der Band “New Christy Minstrels”, für die er auch den Song Greenback Dollar (1963) schrieb. Immerhin Platz 21 in den US-Charts.
Zu Weltruhm kam Barry McGuire 1965 mit dem Protestsong Eve Of Destruction, der zur Hymne der Protestbewegung der 60er avancierte. Der Protestsong aus der Feder von P.F.Sloan blieb McGuires einziger großer Hit.

Foto: Courtesy Woody Guthrie Foundation

Woodrow Wilson “Woody” Guthrie, geb. 14.7.1912 in Okemah, US-Bundesstaat Oklahoma, gest. 3.10.1967 in Queens, US-Bundesstaat New York.
Der legendäre Folk-Sänger (This Land Is Your Land, This Land Is My Land) hatte Rückgrat. Als er nach vielen Jahren Tingelns durch die Lande beim Radio-Sender KFVD in Los Angeles eine eigene Radio-Show bekam, war er nicht bereit, Zugeständnisse an die Inhalte seiner Sendungen zu machen. Woody war eifriger Verfechter gewerkschaftlicher Interessen und verstand sich als Mitglied der Arbeiterklasse. Die Bosse von KFVD wollten jedoch keine kritischen Inhalte in Woodys Sendung. Er wurde nach kurzer Zeit gefeuert. Mehr dazu finden Sie bei der Woodie Guthrie Foundation. Woodies Leben wurde übrigens verfilmt. Die Hauptrolle spielte David Carradine. Ab und zu wird der Streifen im Fernsehen wiederholt. Wenn er mal wieder auf dem Programm steht, sollten Sie ihn sich unbedingt anschauen. Ein besseres Zeitgemälde über die maroden wirtschaftlichen Interessen einiger US-Kapitalisten habe ich selten gesehen.    

Bill Haley, geb. 6.7.1925 in Highland Park, US-Bundesstaat Michigan, gest. 9.2.1981 in Rio Grande Valley, Texas.
Der Rock’n’Roll-King schlechthin, sein Rock Around The Clock, schaffte sogar noch 13 Jahre nach Erscheinen erneut den Sprung in die US-Charts (1968). Der weltberühmte Cellist Pablo Casals bezeichnete Haleys Musik als “Destillat aus allen Widerwärtigkeiten unserer Zeit”.  

Jimi Hendrix, geb. 27.11.1942 in Seattle, US-Bundesstaat Washington, gest. 18.9.1970 in London.
Der farbige Musiker teils negroider, teils indianischer Abstammung gilt als Superstar an den sechs Saiten, der das Gitarrenspiel revolutionierte. Schon bevor Jimi mit seiner Band “Jimi Hendrix Experience” (Noel Redding, Bass und John Mitchell Schlagzeug) 1967 mit Hits wie  Hey Joe, Purple Haze oder The Wind Cries Mary Millonenseller hatte arbeitete er mit Stars wie Little Richard, Wilson Pickett und Ike & Tina Turner. Keiner malträtierte seine Gitarre so wie Jimi Hendrix. Selbst mit den Zähnen zupfte er sie und entlockte ihr Töne, wie sie nie zuvor gehört wurden.

Buddy Holly, geb. 7.9.1936 in Lubbock, US-Bundesstaat Texas, gest. 3.2.1959 (Flugzeugabsturz).
Der Begründer des Tex-Mex-Styles war Ende der 50er das wichtige Bindeglied zwischen dem rauen, ursprünglichen Rock’n’Roll (lnge vor Bill Haley) und dem weichen Teen-Beat von Musikern wie Bobby Vee, Ricky Nelson oder Frankie Avalon. Nein, sein wohl berühmtester Hit Peggy Sue schaffte nie den Sprung auf die Nummer 1 der US-Charts, obwohl das viele Menschen meinen oder behaupten. Siehe Rubrik Populäre Irrtümer. Trotz seiner Riesenerfolge hatte Holly nur einen einzigen Nr. 1 Hit in den USA. Auch in England schaffte Buddy nur mit einem einzigen Song den Sprung auf Platz 1 in den Charts. Es waren übrigens unterschiedliche Hits. Welche? Bitte schön, nicht hier! Gern im Artikel. In dem steht dann auch drin, wann Peggy Sue geheiratet hat ;-). Sie können ja langfristig planen und mich für das Feuilleton im September 2006 vormerken. Dann wäre Buddy Holly 70 Jahre alt geworden. Die meisten Blättern werden wohl Agentur-Sauce servieren. Sie auch?

Illu: James McMullan

Pete Seeger, geb. 3.5.1919 in New York
Der Amerikaner gilt als Protagonist des Folksongs. Traurigerweise ist er heute weitgehend vergessen. Die Songs aus seiner Feder machten andere weltberühmt, so z.B. die Byrds, für die er die Adaption des Buches Salomonis vertonte. Der Hit Turn, Turn,Turn war 1965 ein Millionenseller. Trotzdem sang er sich selbst mit Little Boxes, Guantanamera und We Shall Overcome in die Herzen der Fans. Pete Seeger ist für mich einer der ganz Goßen!
Nicht zuletzt wegen Last Train To Nuremberg.  

Otis Redding, geb. 9.9.1941 in Macon, Georgia, gest. 10.12.1967 nahe Madison; Wisconsin (Flugzeugabsturz)
Macon scheint ein gutes Klima für Soul- Rock- und Blues-Stars zu haben, denn hier kamen Litte Richard und möglicherweise James Brown zur Welt. Wie viele farbige Interpreten begann seine Karriere im Kirchenchor. Zwei Wochen vor seinem Tod hatte Otis seine Eigenkomposition Sittin’ On The Dock Of The Bay aufgenommen. Sie wurde posthum sein größter Erfolg. Otis Redding schrieb übrigens auch den Millionenseller Respect für Aretha Franklin.