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Axel Voss - Freier Journalist

Aus meinen Arbeitsproben

Über generische Marken - hier Colt

 Erschienen am 30.4.04 in der Financial Times Deutschland

Der neunte James-Bond-Film kam unter dem Titel “Der Mann mit dem goldenen Colt” in die Kinos. Bessere Werbung hätte sich die US-Firma Colt Defence LLC, der die Marke gehört, nicht wünschen können. Klagen blieben aus, auch wenn sich nicht jede Schusswaffe Colt nennen darf. Im Englischen steht Colt für einen jungen Hengst. Namensgeber der Waffe war indes ihr Erfinder, Sam Colt, der sich 1836 den Trommelrevolver patentieren ließ. Den Wilden Westen hat er damit kaum revolutioniert, denn für einen Cowboy war der echte Colt unerschwinglich. Der Preis lag bei mehr als einem Jahreslohn. Erst 1846 kam das Geschäft so richtig in Schwung, als die US-Armee für den Feldzug gegen Mexico orderte. Mehr als 300 Millionen Colts hat das Unternehmen bis heute verkauft. Und es wacht mit Argusaugen darüber, dass der Name Colt nicht unrechtmäßig verwendet wird. Bliebe noch anzumerken, dass Schurke Scaramanga (Christopher Lee) im Bond-Film zwar mit einem goldenen Schießeisen herumballert. Es ist jedoch kein Colt, sondern eine ganz normale Pistole.