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Eine Firma aus Wehr bei Lörrach in Südbaden hat vollbracht, was nur wenige Markenartikler geschafft haben. Die Johann Weck GmbH & Co KG brachte nämlich nicht nur ein Proukt auf den Markt, dessen geschützter Name
zum Gattungsbegriff wurde, sondern schuf auch ein Verb, das sich von der Marke ableitet: einwecken für einkochen. Ersonnen hat das Verfahren Dr. Rudolf Rempel, Chemiker aus Gelsenkirchen im Jahr 1892. Er ließ es
auch patentieren, aber Rempel war mehr Tüftler als Kaufmann. Johann Weck kaufte 1895 die Patentrechte und gründete am 1.1.1900 mit Georg van Eyck die Firma J. Weck & Co. Der Namensgeber überwarf sich drei Jahre
später mit seinem Partner und schied aus. Heute steuern die Einmachgläser nur noch gut 15 Prozent zum Umsatz von Weck bei - der Löwenanteil entfällt auf Weithalsflaschen und Glasbausteine. Weck-Gläser sind aber nach
wie vor beliebt, etwa eine Milliarde sind in Gebrauch. Für diese Schätzung nutzt die Weck GmbH einen einfachen Indikator: den Absatz von Einmachzucker.
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